Sonntag, 26. Juli 2015

Fraser Island

Die größte Sandinsel Australien und alleine von der Vegetation her ein interessantes Fleckchen Erde. Eigentlich  habe ich erwartet, bergeweise Sand zu sehen. Das war aber nicht der Fall. Stattdessen  überraschte mich die Insel mit grünem Blattwerk soweit das Auge reichte. Auf dem Sand wächst tatsächlich fast flächendeckend Regenwald. Der Nährboden auf der Insel scheint so gut zu sein, dass dort Pflanzen wachsen, die bereits tausende von Jahren alt sind und von denen sich schätzungsweise schon die Dinosaurier ernährt haben sollen. Faszinierend!

Ich habe auf der Insel 2 Nächte gecampt. Die Zelte waren wärmer als gedacht, die Truppe nett. Es war nur früh dunkel und Dingos liefen umher, die mir leichten Respekt einflößten. Der Sternenhimmel dort war gigantisch, mein absolutes Highlight dort. Ansonsten vergüngten wir uns die Abende lang mit Geschichten und Trinkspielen - leider hatte ich vergessen, Alkohol  zu kaufen^^ Ich trank Wasser.

Nach 3 Tagen Fahrt auf dem Strand und auf holprigen Inlandspfaden (die waren übrigens neben dem Sternenhimmel mein zweiter Favorit auf der Insel) und dem Ein- und Aussteigen an zig Seen, Flussläufen und Pools war ich dann auch mehr als bedient. Ich habe einen Lagerkollaps und völlige Übersättigung erlitten. Es fiel mir schwer all diese tollen Eindrücke und Informationen überhaupt noch aufzunehmen und zu genießen. Und auch die Gruppe konnte so toll sein, wie sie war. Diese vielen Menschen um mich rum ginge mit nur noch auf den Keks.

Umso mehr freute ich mich dann auf die Rückkehr ins Hostel. Dort erwartete mich allerdings dann noch die härteste Zerreißprobe: Ein Zwölfbettzimmer für die kommende Nacht. Ja, was soll ich dazu sagen. Es war natürlich das größte und damit auch das Zimmer, wo man sich noch gemütlich  hinsetzte und ein Bierchen trank. Gott sei Dank hatten die meisten aber Verständnis und verließen zu einer humanen Zeit das Zimmer und verlagerte den netten Umtrunk auf draußen. Nur die leeren Dosen blieben neben meinem Bett stehen und Ja, natürlich  hat die jemand nachts ganz hervorragend mit seinen betrunkenen Füßen gefunden. Herrlich! Ansonsten plagten mich Rückenschmerzen nach dem harten Campingboden.

Meine Nerven hingen am nächsten Morgen nur noch an einem dünnen Faden. Ich bin völlig entnervt abgereist. Auch wenn ich gleichzeitig überglücklich über die Abreise war. Gott sei Dank folgte ein süßes Hostel  mit einem Vierbettzimmer. Mir, meinem Rücken und meinen Nerven geht's wieder gut!














1 Kommentar:

  1. Die Bilder sind einfach gigantisch....................................

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