Sonntag, 27. September 2015

Pinnacle Desert, Jurien Bay and Sand Dunes


                                  











Und das wars!

Nach 6 Wochen unglaublicher Ereignisse auf der Farm im Hinterländle hat unser Miteinander nun ein unglückliches Ende gefunden. Was ist passiert?

Ich habe glücklicherweise von meiner großzügigen Mutti eine Woche frei bekommen, sodass ich vor meinem Rückflug an die Ostküste noch die Westküste bereisen kann. Ich habe mich sehr gefreut, wenn es da nicht die Schwierigkeiten gäbe eine Reisebegleitung zu finden. Die Orte an der Westküste sind weit voneinander entfernt. Man benötigt ein eigenes Auto, um diese Strecken kostengünstig zu bewältigen. Habe ich aber nicht. Ende vom Lied: Reisen an der Westküste ohne ein Vermögen auszugeben UNMÖGLICH! Meine Gastmutter wollte mir das aber nicht so recht glauben, sodass sie selber versuchte für mich eine Reisebegleitung zu finden. Nette Sache, denkt man sich. Falsch gedacht! Als auch sie erfolglos blieb und gemeinsam mit mir zu dem selben Entschluss kam, dass alleine reisen lächerlich teuer ist, brach sich wenig später trotzdem eine sinnlose Diskussion vom Zaun, dass ich doch einfach alleine los reisen soll. Genau! Haben wir ja noch nicht drüber gesprochen. Also nochmal erklärt: Zu teuer!!!! Am nächsten Morgen schrieb mir die nette Mutter dann eine Nachricht auf mein Handy, dass sie möchte, dass ich alleine los reisen und sie bereits ein neues Au Pair Mädchen für die Woche für Henry da hat. Ich übersetze: Wir wollen dich nicht mehr hier haben. Geh! Sollte ich aber mal ein paar Tage stecken bleiben und nicht wissen wohin, würden sie mir GERNE nochmal aushelfen. Klaro, ich fühle mich willkommen 😁

Nach dieser unverschämten Nachricht und weiteren Ärgerein der letzten Wochen:

1. Meine Gastmutter schmeißt meinen einzigen - auch ihr vorgestellten - Bekannten hochkant vom Grundstück, weil sie sich nicht wohlfühlt und alleine im Pool schwimmen will. Peinlich!!! Im Anschluss erklärt sie mir, dass sie ihn nicht mag...aha!

2. Ich werde nicht mehr gefragt,  ob ich mitessen möchte. Ich darf die Reste essen, wenn überhaupt.

3. Henry wirft in einem alltäglichen Wutanfall absichtlich meine Kamera auf den Boden.

4. Meine Gastmutter holt seit einer Woche ein Paket für mich nicht  bei der Post ab, weil sie meint, es sei eh ihres. Und auch nachdem ihr Paket dann kam, glaubt sie weiterhin es ist ein zweites Paket für SIE. Horrido!

Ich habe schließlich gestern Morgen in einer 3/4 h meine sieben Sachen gepackt und die Farm verlassen: traurig, wütend, enttäuscht, losgelöst, zufrieden, aber vorerst völlig planlos für die letzte Woche an der Westküste. Glückerweise aber von einer Freundin erstmal aufgefangen. Dank meiner liebevollen Mutti weiß ich jetzt sogar eine ganze Woche erstmal nicht wohin.

Die Westküste ist nicht mein größtes Glück.😕

Rottnest Island











Mittwoch, 23. September 2015

Es war einmal..

...eine wunderschöne kleine Farm im Hinterland von Armadale, der hinterletzte Vorort von Perth^^

Die Tiere sind wohlauf, nachdem nun täglich tatkräftig Feuerchen rund um die Farm gezündelt wurden. Die Menschen rund um die Farm sind auch wohlauf, gesundheitlich. Oder auch nicht. Die Mutter schläft immer noch seeehr gerne seeehr viel seeeehr tief.....weil sie sich nicht so gut fühlt^^ Dadurch verliert sie natürlich viel Zeit mit Henry, die sie wider wett macht durch lauter Leckereien: Keckse, Kuchen, Eiscreme. Die alt bewährte Omi-Methode. Der kleine Junge ist nur nicht ganz so blöd und hat schnell raus, wie er auf Basis von Mamis Schuldgefühlen Mami an der Nase herum führen kann. Anfänglich genervt von diesen Spielerein, bin ich mittlerweile doch sehr belustigt von diesem kleinen Teufelchen. Dazu soll angemerkt sein, dass ich meine Genervtheit gegenüber dem inkonsequenten verhätschelnden Verhalten der Mutter was Henry betrifft regelmäßig mit hoch gezogenen Augenbrauen verurteilt habe. Nein, ich konnte mich in dieser Hinsicht wirklich nicht am Riemchen reißen. Diese elendigen Spielchen spielt das kleine Teufelchen gern mit jedem. So blieb es also nicht lange aus, dass die Mutter (wohlwissend über ihre Schwäche zu dem Kleinen) sich unter meinen urteilenden Augenbrauen in konsequenterem Verhalten übte.

Es begab sich also eines schönen Tages (samstags, als ich der Farm für ein Wochenende entfliehen konnte und Mami allein mit Henry auf der Farm war) folgende Teufelstat:

Henry wollte einen Schokokecks, die Mami versuchte aber mal konsequent zu bleiben und sagte Nein. Also schloss Henry sie in den Wäscherraum ein und fragte erneut. Die Antwort blieb Nein. Henry, der kleine Teufel, liefv on Außen um das Haus herum zum Fenster, erklärte der Mutter, dass sie eingesperrt ist und er einen Kecks haben will. Die Antwort blieb Nein. Also stieg Henry eine Mauer rauf, von der er wusste, dass er sie nicht heraufklettern darf und erklärte erneut, dass Mami eingesperrt ist und er einen Kecks haben möchte. Das überzeugte dann. Er schloß Mami aus und bekam zur Belohnung einen Kecks. Die Geschichte blieb natürlich nicht ohne Konsequenzen. Fortan schließt Henry Mami immer wieder mit Vergnügen in den Wäscherraum ein. Und um ehrlich zu sein: Ich habe nichts dagegen^^

Nun hatte die Mutter nach diesem schäbigen Samstagerlebnis Gott sei Dank ein paar Tage Wellness mit ihrem Freund. Freunde, waren die erholt, als sie wieder kamen. Sie haben nur mit den neuen Ereignissen auf der Farm nicht gerechnet. Henry ist vor Mami weggelaufen und wollte solange nicht Hallo sagen bis Mami ihm ein Eis versprach. ^^Als sie mich fragte,  ob Henry schon die ganze Zeit so war und ich ihr erklärte, dass er das nur bei ihr macht, war sie etwas...mh sagen wir angepisst. Sie rannte in ihr Zimmer und meckerte über meine schlampige Hausarbeit. Ich hätte schlecht gesaugt. Ein Saugdurchgang mehr und einige Blicke auf den Staubsauge musste sie leider auch hier nachgeben. Der Staubsauger ist kaputt. So war der erste Tag zurück in den alltäglichen Pflichten schon mal gelaufen. Es nahm aber erst den Höhepunkt, als der Freund mit Töchtern über Nacht blieb und man versuchte die fröhliche Patchwork Familie zusammen zu bringen. Es endet darin, dass Henry mit seinem Geschrei die Mädchen aufweckte und allsamt um 6:30 ins elterliche Schlafzimmer stürmten. Diese waren angepisst, damit haben sie nicht gerechnet. Wollten sie doch ausschlafen. Stattdessen mussten sie nun Frühstück machen, sichtlich angepisst. Mami war danach müde und legte sich wieder hin. Papi blieb noch ein Weilchen wach, schlief aber schließlich auch auf der Gartenbank ein. Das ganze Schauspiel endet in einem lautstarkem Streit und einer dramatischen Trennung der beiden. Hurra! Hurra!

Ich konnte erstmal ausfliegen, kam aber am Montag zurück.  Und siehe da, der Freund holte mich vom Bahnhof ab. Alles wieder paletti. Familienvereinigung für diesen Freitag erneut geplant. Ich Glückliche! Sie haben viel Zeit mit Gespräche verbracht. Dabei kamen sie wohl auch zu dem Ergebnis, dass ich mich ab sofort besser aus der Erziehung des Kleinen raus halte und einfach nur alles akzeptiere. Ha ha! Gute Idee.

Dienstag, 15. September 2015

Ich bin ein Ausländer

Es ist faszinierend, wie viel Neues ein fremdes Land täglich zu bieten hat und wie schnell man an all das Neue gewöhnt wird. Das einst Fremde wird zu einem Teil von dir. Und diese Erfahrung und all die Emotionen, Sichtweisen und Eigenschaften, die sie mit sich bringt, ist für mich eine noch viel größere Faszination. Ich habe niemals zuvor aus dieser Perspektive das Leben als Ausländer betrachtet, aber als Reisender in fremden Ländern wird man automatisch in diese Rolle gedrückt. Hier bin ich ein Ausländer. Und diese Tatsache bringt viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse mit sich.

Da wäre zum einen die Sprache. Ich könnte mir nicht vorstellen in ein fremdes Land auszusiedeln ohne die Sprache wenigstens in den Grundzügen zu beherrschen. Ich habe Englisch 9 Jahre lang in der Schule gelernt und gleichzeitig wieder 6 Jahre lang Zeit gehabt, einen Großteil wieder zu vergessen^^An all den Herausforderungen, die es für mich in Australien zu meistern gab, war die Kommunikation die Härteste. Nun ist nicht nur der australische Akzent ein besonders herausfordernder, neben den australischen Menschen bin ich Menschen aus der ganzen Welt begegnet: Engländern, Schotten, Amerikanern, Kanadiern, Schweden, Dänen, Finnen, Franzosen, Holländern, Asiaten, Korrianern, Spaniern,  Italienern, Afrikanern usw..Und alle sprechen Englisch mit einem anderen Akzent. Da kommt man schon mal ins Schleudern, wenn es ums Verständnis geht. Gleichzeitig vergisst man allzu schnell, dass man selber einen Akzent hat und nicht jeder einen immer gleich versteht. Besonders deutlich wird dies immer wieder in der Kommunikation mit Muttersprachlern, die dich von Zeit zu Zeit mit einem schrägen Blick angucken. Und da ist es wieder, das Gefühl ein Ausläder zu sein. In derartigen Moment nicht das schönste Gefühl, aber eine interessante Erfahrung. Schön hingegen sind die Momente, in denen dich niemand versteht, keiner dein Tagebuch oder deine Nachrichten mitlesen kann.^^ Letztendlich kann man sich dennoch doch immer verständigen und wenn es mit der guten alten Zeichensprache ist.

Die andere große Herausforderung ist die Kultur oder auch der Lebensstil der Australier. Auch wenn Australien viele Parallelen zu Deutschland aufweist, gibt es doch immer wieder deutliche Unterschiede. Die einen erfreuen mich, die anderen belustigen mich und dann gibt es wieder andere, die mich einfach nur aufregen.

Ich liebe die Fürsorglichkeit der Australier. Sie sind stets an deinem Wohlbefinden interessiert und beginnen keinen einzigen Tag ohne gefragt zu haben, wie man geschlafen hat und wie es mit der heutigen Laune steht.

Ich liebe die Anti-Verkaufsstratgie in den Geschäften. Die Verkäufer halten ein Schwätzchen mit dir über Gott und die Welt. Erzählen dir bezaubernde Geschichten und sind keineswegs verärgert, wenn du ohne etwas zu kaufen das Geschäft verlässt. Aber mal ehrlich. Wer sich so nett verhält und reizend um dich kümmert, dem hilft man gerne dabei seine Existenzgrundlage zu verdienen..und kauft am Ende immer eine Kleinigkeit. Zu diesem bezauberden Kümmern zählt in Übringen auch das Bedienen in den Umkleidekabine. Die Verkäufer bringen dir alles was du brauchst und wünschst zur Kabine. Kein lästiges Anziehen mehr um eine andere Größe aus dem Laden zu holen oder ein weiteres Teil anzuprobieren. Ein dicker Pluspunkt.

Ich liebe es in Australien auszugehen. Es ist teuer, ok. Aber es sind nur die Raucher oder die Abgetanzten, die in der Ecke stehen und die feiernde Menge fùr eine Weile von Außen bewundern. Jeder tanzt, bewegt sich und mischt sich untereinander. Niemand bleibt bei seiner ursprünglichen Gruppe hängen. Jeder feiert mit jedem in einer großen feiernden Gruppe.

Ich liebe die australische Gelassenheit. Keiner hat Eile, hetzt sich ab oder schiebt Stress. Meckern und Bemängeln können natürlich auch die Australier viel. Aber die Sonne scheint ein großes Stück dazu beizutragen, dass die Gemüter sich schnell wieder abkühlen und der Ärger nicht lange weilt.

Ich liebe die Currys und die australische Schokolade, die Sonne, die Strände und das Meer. Die unglaublich vielfältige Vegetation und die positive Einstellung zu Ausländern.

Ich kann viel über die australische Nachlässigkeit lachen. Was die Arbeit im Straßenverkehr betrifft, bekleckern sich die Australier nicht mit Ruhm.

Das ist nur eines vieler Beispiele für die "sorgfältige" Arbeit der australischen Straßenbauer. 

Weniger witzig, aber genau so typisch ist die Beschilderung der Straßen. Da wird etwas 10 Kilometer vor Zielort ausgeschildert und darauf folgt kein einziger weiterer Hinweise mehr. So muss man dann mutmaßen, ob man an der nächsten Gabelung besser rechts oder links abbiegt oder doch besser das Navi anschmeißt. 

Ärgern tue ich mich über die australische Nachlässigkeit in punkto Erziehung. Scheinbar ist meine Musterfamilie in Sachen Regeln und Respekt der Kinder gegenüber anderen kein Ausnahmefall, wie mir andere Aupairs bestätigten. 

Außerdem mag ich das seeeeeehr langsame Essen der Australier nicht. Gott, lassen die sich Zeit. Dabei vergeht einem der Appetitt schon wieder. 

Dann wäre da noch die unglaublich schlechte Gummibärchen Produktion zu nennen. Alles Mist außer Haribo :)

Plastiktüten. Freunde, in den Nahrungsmittelläden wird alles in KLEINEN Plastiktüten verpackt, die noch dazu geringlastig befüllt werden, weil sie schnell reißen. Am Ende wollte man nur etwas Obst und Müsli kaufen und geht mit 5 Tüten aus dem Laden. Die man gleich wieder weg wirft, weil man eine Tasche dabei hat. Hallo Umweltschutz.

Ich hasse es abgekochtes Regenwasser zu trinken, weil alle Wasserversorgung von riesigen Tanks im Garten ausgeht. Wo bleiben da die Vitamine?

Das ungesunde Essen, Pommes und Weißtoast, Vegemite, hoch geschnittene Jeans, ungepflegte lange Haare bei den jungen Männern, schludriger Klamottenstil und alles ist überteuert.

Sonntag, 6. September 2015

Und so ging es weiter...

Nachdem ich nach ein paar kleineren Gesprächen mehr mit der Mutter wenigstens eine Grundlage für eine respektable Beziehung aufbauen konnten und der kleine sich an meinen Erziehungsstil gewöhnt und einigermaßen angepasst hat, rissen die turbulenten Geschehnisse auf und um die Farm nicht ab.

Mir war nun mehr klar, dass die gute Frau Farmerin mit der Warnung vor Hund und Alpaka auf der selben Weide leicht übertrieben hatte. Die Alpaka und Hunde leben einigermaßen friedlich nebeneinander auf der Farm. Und ich musste einen halben Herzinfakt erleiden, tz. Nachdem die Alpaka dann eines schönen Tages 2 Tage und eine Nacht außerhalb ihres Gatters auf der heimischen Gartenwiese verbrachten und wir den zweiten Abend gemütlich bei Lagerfeuer, Wein und Regen beisammen saßen, fiel der Frau Farmerin auf, dass sie ein Alpaka eine ganze Weile nicht gesehen hatte. Ich auch nicht. Also mussten wir es im strömenden Regen mit Taschenlampen im Regen auf dem Gelände suchen. Es könnte sich in einem Zaun verfangen haben und Hilfe benötigen. Naja, letztenendlich fanden wir es tot wieder. Vermutlich ein Schlangenbiss. Da zu diesem Zeitpunkt einen ganzen Tag lang nichts passiert war, erlitt ich an diesem Abend ein Wechselbad der Gefühle: zwischen Mitleid und Lachkrampf^^ Es ist kaum zu fassen, was hier passiert.

Nachdem wir dann beschlossen hatten, dass gute Tier am folgenden Tag zu vergraben - der Freund der Mutter musste dies erledigen^^ - kehrte den Tag drauf erstmal wieder eine trügerische Ruhe ein. Der Tag war sonnig und warm und ich fühlte mich ausnahmsweise mal einigermaßen ausgeschlafen und nicht so gereizt von dem kleinen Schreihals. Gemütlich am Gartentisch und im Sonnenschein beobachtete ich das Geschehen auf der Farm, als die Hunde auf einmal wie angestochen losrannten. Ein Hahn war lebensmüde über den Zaun gesprungen. Ein fataler Fehler. Die Hunde haben ihn sofort erhascht und gepackt und geschüttelt und an ihm gezerrt. Als ich begriff, was geschah und die Mutter mal wieder zu Bette war, versuchte ich die Hunde von dem Hahn loszureisen - ha ha. Nach einem Gerangel um die Macht zwischen Hahn, Hund und Mensch erschien auch Frau Farmerin endlich.  Verschlafen und etwas reaktionslahm. Oh, haben die Hunde den Hahn attackiert? Fragte sie schläfrig. Mh, sieht so aus! Antwortete ich angestrengt mit zwei zerrenden, hungrigen Raubtieren an beiden Armen. Die Hunde wurden weg gesperrt und der Hahn in MEINEM Badezimmer übernacht versorgt und betüdelt. Jetzt hatte ich die Hühnerkacke nicht nur morgens im Hühnerstall, sondern auch noch in meinem Badezimmer. Wunderbar!

Der Hahn war erstaunlicherweise am nächsten Tag wieder wohlauf und konnte zurück zu seinen Freunden. Hurra!!! Ich verbrachte den Tag im schönen Fremantle nicht weit von der Stadt entfernt. Auf dem Heimweg endete mein Zugservice leider auf halber Strecke. Auf der anderen Hälfte der Zugstrecke unterhielt uns allerdings eine Mutter mit 3 Kindern, die fröhlich durch den Zug tanzte und an den Halteriemen Turnübungen zeigte. Ihre Kinder sprach sie mit "Bro" und "Digger" an und wies sie mit "Fuck you" in ihre Schranken. An der Endstation musste ich dann in den Bus wechseln, indem ich eine nette alte Dame kennenlernte. Sie stieg an der selben Station aus wie ich, sah nur leicht verwirrt aus. Sie suche ihr Auto, wüsste aber nicht mehr wo sie es gepackt habe. Meine Nachbarin, die mich vom Bahnhof abholte, die alte Dame und ich fuhren also schließlich eine halbe Stunde durch das kleine Städtchen auf der Suche nach dem verschollenen Auto. Die alte Frau konnte nur konfuse, ungenaue Informationen geben und es dämmerte, dass sich die alte Dame an diesem Abend wohl an nichts mehr erinnern wird. Also luden wir die Dame bei der Polizei ab, wo ein freundlicher Polizeibeamter die Dame schließlich für die Nacht versorgte. Als ich von ihm einen nächtlichen Anruf bekam. Die Dame sei am heutigen Morgen aus einem Altenheim verschwunden und würde schon den ganzen Tag vermisst. Halleluja! Ich sollte ihm ein paar Fragen beantworten, wo und wann ich die Dame kennen gelernt habe um den Tag zu rekonstruieren.

Jetzt fangen die verrückten Erlebnisse auch schon außerhalb der Farm statt. Wo bin ich hier nur gelandet?