Freitag, 8. Januar 2016

Die Traumstrände Thailands

Thailand ist nicht nur wegen der guten asiatischen Currys, der zauberhaften asiatischen Architektur und dem kleinen Preis ein Traumurlaubsziel für Backpacker und Pauschalurlauber. Auch die Traumstrände auf den Inseln Thailands ziehen Touristen Jahr für Jahr in ihren Bann. Ohne Zweifel ist Thailand von seiner Atmosphäre her Entspannung pur, seinem Standard dem westlichen Komfort nahe und passt dabei auch noch perfekt ins kleine Portemonnaie. Nichts desto trotzt verliert selbst die touristischste Insel nichts an asiatischer Kultur, die für uns Westeuropäer von Zeit zu Zeit einem kleinen oder größerem Abenteuer gleicht. So z.b. die Wege zu den Traumstränden hin.

Verborgen im Süden von Kho Chang, der zweit größten Insel Thailands und im Osten nahe der Grenze Kambodschas gelegen, verbirgt sich das märchenhafte Strandparadies Long Beach. Auf der Karte eingezeichnet und mit hinzureichender Infrastruktur markiert, haben wir uns zu viert auf zwei Roller geschmissen und sind los gedüst. Anfänglich der Küste entlang einer Teerstraße gefolgt, begrüßte uns gen Süden schließlich das Ende der Teerstraße und der Anfang des thailändischen Dschungels. Nach kurzzeitigem Zögern, ob wir dieser Rüttelpiste in den Dschungel wirklich folgen sollten und da wirklich noch ein Strand kommt oder die asiatische Kartographie mal wieder mit Ungenauigkeit und wirklichkeitsverzerrten Angaben glänzt, beschlossen wir schließlich einen Blick zu wagen und rollten los. Die Zweimannbesetzung des Rollers war nicht für jede darauffolgende Wegstrecke die Idealbesetzung, sodass der Co-Pilot zeitweise absteigen und ein Stück laufen musste, während der Pilot das gute asiatische Gefährt sicher durchs unwegssame Geländer steuerte. Es ging über steinige Rüttelpiste hin zu asphaltierten Serpentinen und führte uns schließlich zu einem Wegschild "Broken Road". War das nun das Ende? Nach einem weiteren kurzen Vernunftsblitz an dieser Stelle wirklich umzudrehen überzeugte uns der asiatische Geländewagen vor uns, dass die Straße wohl doch befahrbei sein muss und veranlasste uns unseren Weg fortzusetzen. Nach wenigen Meter kamen wir schließlich zu einer Schlucht über dessen die Teerstraße offensichtlich ihren Geist aufgegeben hat. Natürlich ist die Instandsetzung für den Asiaten zeit- und kostenintensiv, was man beides nicht hat. Kurzehand hat der Thailänder also eine Holzbrücke aus übriggebliebenen Latten vom letzten Hausbau zusammengezimmert und als Ersatzbrücke deklariert. Nachdem der Asiate vom Jeep vor uns die Stabilität des guten Stücks kurz angetestet und als befahrbar erklärt hat, ist der vollbeladene Jeep über die Brücke gebrettert. Wir hinter her. Nach weiteren Rüttelpisten und Serpentinen sind wir endlich an dem Wegweiser angekommen:"Long Beach". Kurz an diesem Schild gehalten und den Schweiß von der Stirn gewischt gratulierte uns ein herausfahrender Rollerfahrer:"Congratulations! You made it!" Ja, wir haben es geschafft. Ein Abenteuer. Aber die Entschädigung wartete ja schon auf uns. Ein meterlanger karibisch gelbweißer Strand, gesäumt mit Palmen hinter dem Panorama des Regenwalddschungels im Hintergrund und weiteren tropischen Steininseln ins Meer hinein. Das Wasser glasklar, mit meterlangem seichten Sandeinstieg. Ein Restaurant mit bestem Thaiessen für kleines Preis und Schaukeln und Hängematten runden das Bild vom Traumstrand ab. Eine Bilderbucherinnering und bezeichnend für Thailand.

Hinter jeder "Broken Road" kann sich ein Traumstrand verbergen.

2 Kommentare:

  1. Na ja, ihr habt den Strand ja doch noch gefunden! Trotz einiger Hindernisse und Schlaglöcher. Die Belohnung war sicherlich riesig. Den Strand würde ich, und sicherlich auch einige andere Blogger, gerne sehen!!!!!!!
    Bis dann.

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  2. Geile Geschichte:D

    Davon will ich auch ein Foto sehen!

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