Sonntag, 11. Oktober 2015

Viele bunte Sachen

Natürlich ist die letzten 2 Wochen einiges mehr passiert, als NUR der turbulente Abschied von der Farm. Leider komme ich nur selten dazu, von all den bunten  Geschichten gleich zu berichten.

Nach dem Abschied auf der Farm habe ich also einen kleinen Wochenendausflug in die Sanddünen von Lancelin gemacht. Um zu den Dünen sandboarden zu gelangen mussten wir mit unserem kleinen Hyundai Getz durch etwas unwegsames Gelände. Wo am Anfang der Boden noch nicht tiefsandig war und wir ganz gut mit unserem Vorderradantrieb durchkamen, mündet der Weg natürlich irgendwann im tieferen Sand und wir blieben stecken. Wie konnte es anders sein. Die Australier fahren ja nicht umsonst 4 Wheeledrive. Mit dem Glück, was wir hatten, hat natürlich auch niemand angehalten und geholfen. So haben wir es mit zwei-mann-starker Frauenpower ALLEINE aus dem Sand geschafft. Juhu.

Nachdem ich nach diesem Wochenende dann erstmal obdachlos war, bin ich vorerst in einem preiswerten Hostel abgetaucht. Leider die falsche Wahl. Es war nur noch ein Bett frei. Und als ich in das Zimmer zu dem Bett kam, war mir klar wieso dieses Bett noch frei war. Ich hatte einen 43-jährigen polnischen Möchtegern-Rapper und seinen 42-jährigen australischen Möchtegern-Manager auf meinem Zimmer. Zu ihrer Zuneigung zu illegalen Drogen, gesellte sich natürlich noch ein etwas abgehobener Lebenswandel und die wunderbar geschmackvolle, mit Sicherheit erfolgversprechende Musik. Um diese besser abspielen zu können fehlte es natürlich an keinerlei Ausrüstung. Neben einem günstig geschossenen Flatscreen-TV hatten die professionellen Künstler natürlich Mikrofone und einen mobilen Lautsprecher dabei, mit denen sie gerne Werbung für ihre Musik in den öffentlichen U-Bahn betrieben. Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollten. Wohl fühlte ich mich jedenfalls nicht. Als der Fernseh dann auch noch bis 2 Uhr nachts mit fragwürdigen Filmen und Serien lief und sich der Manager einen selbstgebauten Bong zündelte, war meine Stimmung auf dem Höhepunkt. Als dann auch noch der männliche Spät-Check In auf dem Stehgreif kehrt machte, als er das Zimmer und seine Bewohner sah, wurde mein Fragezeichen, ob ich diese Nacht unbeschadet überstehe, immer größer. Naja. Ich lebe, juhuu.

Unterhalb der Woche konnte ich bei Bekannten unterkommen und mir wurde von einem der Mitbewohner das erste Mal aus der Hand gelesen..uhh^^ Jetzt weiß ich auch endlich alles über meine Zukunft haha.

Letzten Montag kamen dann schließlich meine Freunde. Der Campervan ist schon ein Abenteuer an sich. Man, sind die Dinger klein und gemütlich. Das Camperleben ist auch so genau meins^^. Neben schon bekannten Städten sind wir schließlich die letzten 3 Tage in Byron Bay und Nimbin gewesen. Alles ein wenig Hippie und alles ganz unverfroren. Hippie-Pippie-Sachen gibts überall zu kaufen:Strick, Laien und Regenbogenfarben (auch an den Häuser).  Und Marihuana in allen Formen und Farben, soviel das Herz begehrt. Und alle sind natürlich gaaaaanz entspannt und alternativ unterwegs^^. Sehr interessant.

2 Kommentare:

  1. Hallo Carina :), Grüße aus dem Märchenwald. Wieder eine schöne Geschichte, herrlich lebendig und wunderbar zu lesen. Nach den aufregenden Tagen auf der "Kleinen Farm" und den nächtlichen Überraschungen in den "Nobelherbergen" ist doch Entspannung, Easy Going und Flower Power die ideale Ergänzung. Camping ist sowieso das "Größte" :) :) Viel Spaß und noch viele Abenteuer auf deiner Reise. Glück Auf !! Freue mich auf weitere Blogger News :).

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Carina, na so eine Übernachtungsmöglichkeit wünsche ich dir nicht mehr. Ich hätte vor lauter Angst...na weiß ich jetzt auch nicht so genau. Da ist mir Flower power auch lieber... Bis zum nächsten Blog. Paß auf dich auf. Maria

    AntwortenLöschen